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Schritt für Schritt Re-Vegging

Schritt für Schritt Re-Vegging

Viele denken, dass das Leben einer Cannabispflanze mit der Ernte endet – doch das muss nicht so sein.
Re-Vegging, also das erneute Austreiben einer bereits geernteten Pflanze, ist eine nützliche und nachhaltige Technik, mit der du einer Pflanze neues Leben einhauchen kannst.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie dieser Prozess funktioniert, welche Vorteile er bietet und wie du ihn Schritt für Schritt umsetzen kannst – sei es zur Rettung einer Mutterpflanze, als Alternative zum Klonen oder zur platzsparenden Indoor-Kultivierung.

Leitfaden zur Wiederbegrünung von Cannabispflanzen – Schritt für Schritt Re-Vegging

Das sogenannte Re-Vegging, also die Wiederbegrünung von Cannabispflanzen, ist eine spezielle Technik, mit der bereits geerntete Pflanzen erneut zum Leben erweckt und wieder zum Wachsen angeregt werden können. Diese Methode spart nicht nur Zeit und Platz, sondern bietet auch die Möglichkeit, eine besonders wertvolle Genetik zu bewahren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie der Prozess funktioniert, welche Vorteile er bietet und worauf du achten solltest, wenn du damit starten möchtest.


Was ist Re-Vegging?

Re-Vegging Prozess

Cannabis ist eine photoperiodische Pflanze, das heißt, sie reagiert auf das Verhältnis von Licht und Dunkelheit. Die typischen Zyklen sind:

  • 18/6 Licht-Dunkel-Zyklus → vegetatives Wachstum
  • 12/12 Licht-Dunkel-Zyklus → Blütephase

Beim Re-Vegging wird eine bereits geerntete Pflanze zurück in die vegetative Phase versetzt, indem man auf 18/6 Lichtstunden umstellt. Wichtig: Beim Ernten sollten einige untere Zweige und Blätter stehen gelassen werden – aus diesen Bereichen wächst die Pflanze in den nächsten 4–6 Wochen erneut heraus.


Wie funktioniert Re-Vegging?

Re-Vegging – Schritt für Schritt

  1. Lasse 5–6 Blütenansätze an den unteren Trieben der Pflanze stehen.
  2. Stelle die Beleuchtung auf 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit um.
  3. Halte die Luftfeuchtigkeit bei 65–75%.
  4. Beobachte das Blattwachstum: Anfangs erscheinen einblättrige, asymmetrische Blätter – später folgen typische dreifingrige, fünffingrige oder sogar neunfingrige Blätter.
  5. Nach ca. 4–6 Wochen beginnt das sichtbare, kräftige Neuwachstum.

Warum lohnt sich Re-Vegging?

  • Genetik retten: Wenn ein Klon nicht gewurzelt hat oder eine Mutterpflanze verloren ging, ist Re-Vegging oft die letzte Rettung.
  • Schnelleres Wachstum: Die bestehende Wurzelstruktur sorgt für einen kräftigen Neustart.
  • Selektion: Aus einer Vielzahl weiblicher Pflanzen lassen sich die besten Phänotypen auswählen und weiterziehen.
  • Ressourcensparen: Indoor-Pflanzen können im Frühling draußen weiterwachsen – das spart Strom, Platz und Dünger.
  • Notfallrettung: Selbst bei Diebstahl oder behördlichem Eingriff kann aus erhaltenen Pflanzenresten neues Leben entstehen.

4 Tipps für erfolgreiches Re-Vegging

Tipp #1:

Lasse mindestens 5–6 Blütenansätze am unteren Teil der Pflanze stehen – je mehr, desto höher ist die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Tipp #2:

Verwende keine vollständig „ausgeflushte“ Pflanze – nur gesunde Pflanzen mit grünem Blattwerk eignen sich für Re-Vegging.

Tipp #3:

Größere Pflanzen benötigen mehr Zeit zur Regeneration – besonders unter schwächerem Licht ist Geduld gefragt.

Tipp #4:

Gib der Pflanze Kompost, Wurmhumus und stickstoffbetonten Dünger (z. B. Fisch-Emulsion), um das Bodenleben zu fördern und das Wachstum anzuregen.


Wie sieht Re-Vegging optisch aus?

Die ersten neuen Blätter wirken ungewohnt – oft erscheinen sie einblättrig und asymmetrisch. Das ist völlig normal! Später entwickeln sich typische dreifingrige, fünffingrige und mehrblättrige Blätter, und die Pflanze sieht dann wieder aus wie gewohnt.


Fazit

Re-Vegging ist nicht nur ein Geheimtipp für erfahrene Grower, sondern kann auch die Rettung für Anfänger sein. Es spart Zeit und Ressourcen, erhält wertvolle Genetik – und verlangt dafür nur etwas Geduld und Aufmerksamkeit.


Empfehlenswerte Sorten für Re-Vegging

Wenn du eine Sorte suchst, die stabil, robust und regenerationsfähig ist – hier sind unsere Top-Empfehlungen:


Sensi Seeds – Northern Lights

  • Klassische Indica-Genetik
  • Bekannt für ihre Regenerationskraft und Stressresistenz
  • Ideal für Re-Vegging und als Mutterpflanze

Super Sativa Seeds Club – Bruce Lemon Diesel

  • Einfach zu handhaben, schnell blühend, indica-dominant
  • Kompakter Wuchs, kräftiges Wurzelsystem
  • Ideal für Indoor- und Outdoor-Grows

Barney’s Farm – Critical Kush

  • Rasantes Wachstum, hohe Erträge, stabile Struktur
  • Reagiert sehr gut auf Rückführung in die Wachstumsphase
  • Perfekt für Einsteiger geeignet

Sweet Seeds – Cream Caramel

  • Kraftvolle Indica mit dichtem Wurzelwerk und Blattmasse
  • Sehr regenerationsfreudig und stressresistent
  • Liefert harzige, geschmackvolle Blüten

Wenn du deine Pflanze wieder zum Leben erwecken willst – wirf die Wurzeln nicht weg. Gib ihr eine zweite Chance!

Verfasst am 03.04.2025 von B. Alen